Schnitterin, das Fest der abnehmenden Mondsichel, wird am 2 August gefeiert: Wir halten Innenschau, prüfen, was wir mit in die kommende dunkle Zeit nehmen wollen und welchen Ballast wir loslassen wollen. Symbolisch vollziehen wir einen Schnitt mit dem Messer, der Sichel. Und zeitgleich geht es um das Sammeln der Pflanzen für den Kräuterbuschen: Wir schneiden die Heilkräuter und Zauberpflanzen. Wir lassen sie damit sterben und bewahren doch ihre Essenz und Heilkraft für den Winter auf.
Jede Frau, die Pflanzenteile oder eine Pflanze für ihre Zwecke wählt, von der Mutterpflanze oder der Erde trennt und zu Sträußen oder Bündeln zusammenfasst ist eine Schnitterin. In ihrer Macht und Verantwortung liegt es, einen Standort kahl zu schneiden oder nur auszudünnen. Sie bestimmt, ob ihr Schnitt eine Pflanze zu weiterem Wachstum anregt oder ihr Absterben bewirkt. All dies ist wichtig und es gehört zur Aufgabe der Schnitterin, ihre Sichel oder ihr Messer bewusst und gezielt anzusetzen, nicht zufällig.
Zeitspirale
Die Symbole dieses Festes sind die Heil- und Zauberkräuter, die Räucherbündel und vor allem das Messer.
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